Original JAPANISCHE MESSER - Kochmesser für höchste Ansprüche
In keinem Land der Welt
wird Tradition und Moderne auf so beeindruckende Art und Weise miteinander
verbunden wie in Japan. Während man in vielen Bereichen führend in
hochentwickelten Technologien ist, legt man mindestens genauso viel Wert auf
die Pflege Jahrhunderte alter Traditionen.
Zu diesen Traditionen
zählt auch die Messerschmiedekunst – japanische Messer sind weltberühmt! Insbesondere
sind japanische Kochmesser für Ihre Schärfe bekannt, die nur durch die Verwendung
von sehr harten Stahlsorten möglich wird.
Was sind Japanische Messer?
Nur wenn alle der drei folgenden Punkte erfüllt sind, handelt es sich um Originale:
- Herkunftsland Japan: Nur Messer die in Japan hergestellt bzw. geschmiedet wurden sind auch so zu bezeichnen.
- Klinge aus japanischem Stahl: Nur wenn der verwendete Stahl aus Japan stammt kann es ein japanisches Messer sein. Jedoch werden die populären Stahlsorten aus Japan auch oft in anderen Regionen der Welt zu Messern verarbeitet.
- Geschliffen in Japan: Der Schliff bzw. das Schärfen der Klinge muss in Japan durchgeführt worden sein.
Vorsicht: Messer japanischer Art oder ähnliche Umschreibung sind irreführend und sollen den Käufer oft verwirren oder sogar täuschen. Daher beim Kauf genau hinschauen und die Details beachten.
Darum sind japanische Messer so besonders
JAPANISCHE KOCHMESSER, HANDGESCHMIEDET UND EXTREM SCHARF
HANDGESCHMIEDETE JAPANISCHE KÜCHENMESSER SIND LANGLEBIGE Werkzeuge
JAPANISCHE MESSER: ECHTE HANDWERKSKUNST
AUFBAU JAPANISCHER MESSERKLINGEN
SANTOKU UND CO. - JAPANISCHE ALLZWECKMESSER
Bekannteste JAPANISCHE MESSER
Die Übersicht für Japanische Messer
Es gibt diverse Messerarten und Klingenformen. Daher folgt nun eine kurze Übersicht der wichtigsten Kochmesser aus Japan:
- Santokumesser : Die bekannteste Klingenform. In der Regel 16 – 18cm lange Klinge und geeignet für Fleisch, Fisch und Gemüse.
- Gyuto: Das japanische Pendant zum europäischen Kochmesser. Klingenlängen von 15 – 30cm und ein ideales Allzweckmesser für fast alle Arbeiten in der Küche.
- Bunka : Ähnlich dem Santoku, jedoch mit einer ausgeprägten Klingenspitze. Daher optimal für Fisch und Fleisch geeignet, sowie für das Schneiden von Obst und Gemüse.
- Nakiri Messer : Rechteckige Klingenform mit 15cm – 18cm Klingenlänge. Daher ideal für Obst und Gemüse. Wird auch als DAS japanische Gemüsemesser angesehen. Einseitig geschliffen, wird es Usuba genannt.
- Yanagiba : Das Sushimesser mit einseitigem Schliff für hochpräzise Schnitte. Klingenlängen bis zu 50 cm sind nicht ungewöhnlich.
- Kiritsuke : Urform des Gyuto und heute ein Allzweckmesser mit Stärken beim Schneiden von Fisch und Fleisch. Klingen von 16cm – 30cm sind die Regel.
- Honesuki : Zum Ausbeinen von Fleisch konzipiert. Zumeist mit Klingenlängen bis 16cm verfügbar.
- Petty Messer : Japanische Variante des Officemesser. Klingen bis 16 cm bilden die Norm. Idel geeignet für das Schälen und Zuschneiden von kleinem Obst und Gemüse.
- Deba Messer : Klassisches Fischmesser für die kompletten Arbeiten vom Zerlegen bis zum feinen filetieren von Fisch. Klingen bis 18 cm und einseitigem Schliff sind am häufigsten verfügbar.
Japanische Kochmesser - WORAUF Achten beim KAUF
JAPANISCHES KOCHMESSER – KLINGENAUFBAU UND GRIFF
Ein Japan Messer erhält erst durch den speziellen Klingenaufbau seine besonderen Eigenschaften. Wenn man von echten japanischen Messer spricht, muss man zuerst unterscheiden und sich bewusst sein, dass es hier nicht nur um die Messerform geht, sondern vor allem um den Klingenaufbau. In diesem Abschnitt geht es darum, wie die Klingen von original japanischen Kochmessern aufgebaut sind und wie man das beim Kauf erkennen kann. Wie so oft im Leben ist es eben auch bei den Küchenmessern, „You get what you pay for“.
Messerklingen aus Japan sind bis auf wenige Ausnahmen fast immer 3-lagig oder 2-lagig aufgebaut. Das heißt, es gibt einen Klingenstahl der entweder von zwei Seiten oder von einer Seite ummantelt bzw. plattiert ist. Grund dafür ist eine bessere Flexibilität des gesamten Messers. Ausnahmen bilden die Honyaki Klingen.
Harter Klingenstahl kann sehr scharf geschliffen werden, jedoch kann er auch leicht brechen bei Schlägen und Erschütterungen. Durch einen weicheren Außenlagenstahl wir der Klingenstahl entlastet und flexibler.
- San Mai Awase: Der Stahl in der Mitte, bildet die Klinge. Auf beiden Seiten um den Mittellagenstahl ist ein weiterer Stahl geschmiedet. Dieser wird Mantelstahl genannt. Es ist also aufgebaut wie ein Sandwich. Außen Toast und in der Mitte der Kern, also der Belag. Schaut man diese Klinge genau an, kann man die 3 Lagen erkennen.
- Warikomi Awase: Auch hier gibt es den Klingenstahl in der Mitte. Der Mantelstahl wird aufgespalten und der Klingenstahl eingefügt. Der Mantelstahl wird also um den Klingenstahl gefaltet. Hier muss man auf den Übergang von Mantelstahl und Klingenstahl achten, um die Echtheit zu erkennen.
- Ni Mai Awase: Klingenstahl ist von oben und einer Seite durch einen Mantelstahl ergänzt. Es ist also eine Abwandlung von Warikomi Awase, jedoch nur mit Mantelstahl auf einer Seite.
- Honyaki: Honyaki Klingen sind Monostahlklingen. Der Stahl ist sehr hart und daher bei der Handhabung äußerst anspruchsvoll. Diese Klingen sind auch schwer zu schmieden und auch teuer in der Anschaffung.
In der nachfolgenden Grafik sind die verschiedenen Arten des Klingenaufbau dargestellt:
Honyaki Klingen sind die bereits angesprochenen Ausnahmen ohne Mantelstahl. Diese Klingen sind sehr schwer herzustellen, extrem anfällig für Klingenbrüche und äußerst kostspielig. Diese Klingentypen sind für Liebhaber und Leuten die das außergewöhnliche suchen.
Durch den mehrlagigen Klingenaufbau klassischer Japanmesser, hat man den ersten Anhaltspunkt, ob es sich um ein Original handelt. Durch den Anschliff der Klinge wird der Übergang vom Blatt zu Schneide sichtbar. Die Wellenlinie ist der Übergang vom Außenmantelstahl zum Klingenkern und verläuft niemals im gleichen Muster.
Bei billigen Produkten wird man sehen, das diese Übergangslinie entweder nicht existiert oder künstlich aufgetragen wurde. Vergleicht man zum Beispiel zwei dieser billigen Produkte und weisen diese die exakt gleiche Übergangslinie auf, handelt es sich um einen Fake. Man sollte also Vorsicht walten lassen. Handgeschmiedete japanische Messer sind nicht günstig und bei Preisen unter 90€ sollte man genau prüfen, ob es sich um ein Original handeln kann.
Der Griff besteht traditionell aus Holz und hat eine Zwinge. Diese besteht oft aus Horn oder Plastik. Es gibt auch Exemplare mit westlichen Griffen, diese bestehen dann aus Holz, Plastik.
Japanische Messergriffe sind meist nur durch Kleber mit der Klinge verbunden und ihre westlichen Pendants durch Nieten. Ein japanischer Messergriff kann sich mit der Zeit also durchaus lösen, was nicht weiter Schlimm ist. Man kann diesen entweder ersetzen oder einfach wieder aufdrücken.
Japanische Küchenmesser haben meistens eine scharfe hintere Schneidkante. Unerfahrene Nutzer sollten hier gut aufpassen, damit sie sich nicht verletzen. Man muss sie daher mit den Fingern am Klingenblatt und am Griff anpacken. So vermeidet man Verletzungen und kann mit der Klinge besser arbeiten.
JAPANISCHE MESSERSTÄHLE - DER PERFEKTE SCHNITT
Japanischer Messerstahl wird weltweit aufgrund seiner herausragenden Eigenschaften geschätzt. Grundsätzlich unterscheiden sich japanische Messerstähle hinsichtlich Härtegrad, Schärfegrad, Schnitthaltigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Japanische Kochmesser können eine Härte von bis zu 68 HRC haben, was in der Regel 8 HRC Punkte über dem Wert von europäischen Kochmessern liegt.
Kurzübersicht der japanischen Stähle mit den jeweiligen Eigenschaften:
- Shirogami: sehr hart mit 61-64 HRC Rockwell. Kann sehr scharf geschliffen werden und lässt sich gut schärfen. Kann oxidiern.
- Aogami: sehr hart mit 61-64 HRC Rockwell. Kann sehr scharf geschliffen werden und lässt sich gut schärfen, sogar besser als Shirogami. Kann oxidiern.
- Aogami Super: noch härter als Aogami und Shirogami mit 62-65 HRC und zudem noch Schnitthaltiger. Das schleifen ist vergleichbar mit reinem Aogami Stahl. Kann oxidiern.
- VG 10: Gehört zu den Edelstählen und ist mit 59 – 61 HRC nicht so hart. Guter Kompromiss, jedoch nicht sehr Schnitthaltig, dafür aber pflegeleicht, da kaum Rostbildung erfolgt.
- AUS10: Fast identisch mit den Eigenschaften von VG10.
- HAP40: Pulvermetallurgischer Messerstahl mit außergewöhnlichen Eigenschaften in bezug auf die Härte von 64-68 HRC und zudem eine Schnitthaltigkeit wie bei ZDP189 zu finden. Geringe Oxidationsanfälligkeit.
- ZDP189: Neben HAP40, der beste Messerstahl. Vergleichbar mit HAP40 in fast allen Punkten, jedoch noch ein wenig anspruchsvoller zu schärfen.
Zu den traditionellen Stählen gehören Shirogami 1 (White #1), Shirogami 2 (White #2), Aogami Super, Aogami 1 (Blue # 1) und Aogami 2 (Blue #2). Diese werden auch Papierstahl genannt. Papierstahl blau oder weiß ist alleine auf die Verpackung bei der Auslieferung zurück zu führen. Der Vorteil dieser Stahlsorten liegt in ihren sehr hohen Härtegraden und ihrer Schärfe. Ein gut geschliffenes japanisches Messer mit einem dieser traditionellen Kernstähle wird ein herkömmliches westliches Messer hinsichtlich Schärfegrad und Härtegrad immer schlagen. Diese traditionellen Messerstähle zeichnen sich durch einen hohen Kohlenstoffgehalt aus. Dementsprechend sind diese Stähle nicht rostfrei und müssen gut gepflegt werden.
Modernere Messerstähle wie VG 10, AUS10 und Gin 3 bieten den Vorteil, dass sie nur wenig anfällig für Rostbildung sind. Es sei aber darauf hingewiesen, dass auch ein vermeintlich rostfreier Edelstahl von europäischen Herstellern korrodieren kann, z.B. durch Spülmaschinenreinigung oder dauerhafte Feuchtigkeit. Die pflegeleichten japanischen Messerstähle sind im Vergleich zu den zuvor beschriebenen Kohlenstoffstählen flexibler und weniger porös, weisen aber eine geringere Härte auf.
Zuletzt seien die Hochleistungsstähle genannt, die das Beste aus der Welt der Kohlenstoffstähle und der rostfreien Stähle vereinen: Extreme Härte- und Schärfegrade bei gleichzeitig hoher Rostbeständigkeit. Hierzu zählen HAP40, ATS-34 ZDP189. Diese Messerstähle sind noch relativ neu im Markt und treten gerade erst ihren Siegeszug an. Wir haben diese Messerstähle bereits getestet und sind von davon überzeugt, dass sich die Vorzüge dieser Klingen etablieren werden.
HAP40 ist ein pulvermetallurgischer Stahl, der bis zu 68 HRC erreicht. Gleichzeitig ist er extrem schnitthaltig – dieser japanische Messerstahl hält seine Schärfe 3 – 5 mal so lange wie herkömmliche Messerstähle! Zusätzlich ist HAP40 Messerstahl kaum anfällig für Rost, was ihn zu einer pflegeleichten Alternative zu ähnlich harten Stählen macht. Wir haben HAP40 aufgrund seiner hervorragenden Qualität zu einem Schwerpunkt in unserem Messer Shop gemacht und führen zahlreiche Artikel und Serien aus diesem Material.
PFLEGEHINWEISE FÜR EIN LANGES MESSERLEBEN
TIPP 1 – SCHNEIDUNTERLAGE:
TIPP 2 – REINIGUNG:
TIPP 3 – LAGERUNG:
TIPP 4 – SCHLIFF:
JAPANISCHE MESSER SCHLEIFEN
Ein japanisches Messer schleifen ist nicht kompliziert. Mit ein wenig Übung kann man auch ohne Vorerfahrung perfekte Ergebnisse erzielen. Benutze immer einen Schleifstein, Wetzstähle sind nicht zu empfehlen. Ein Wasserschleifstein kostet nicht viel und ist sehr langlebig. Die Auswahl der Schleifsteine richtet sich nach dem Abnutzungsgrad der Klinge. Die von uns angebotenen Schleifsteine haben wir ausgiebig getestet. Den jeweiligen Produktbeschreibungen der Artikel ist zu entnehmen, welche Schleifsteine bzw. Schleifstein-Sets für welche Anforderungen am besten passen.
Japanische Messer Schleifwinkel
Es gibt diverse Möglichkeiten japanische Kochmesser zu schärfen. Oft kommt die Frage, welcher Winkel ist am Besten. Diese Frage kann man auf zwei Arten beantworten und hängen von der gewünschten Verwendung ab. Soll ein Messer maximal scharf sein und ist die Klingenhärte größer als 63 HRC dann sind 13 Grad machbar. Dadurch ist der Schneidkern aber sehr dünn. Daher sind Kochmesser bei einem Winkel von 13 Grad und weniger oft mit dem Schleifstein nachzuschärfen.
Stähle mit weniger als 60 HRC sollten einen minimalen Winkel von 15 Grad haben. Da es sich dabei meist um Edelstahl Messer oder Messer ohne Kohlenstoffstahl handelt, ist der Stahl zäher mit geringerer Härte. Zu kleine Schliffwinkel machen den Schneidkern instabil und dieser verformt sich oder bricht aus.
Es muss also ein Mittelweg gefunden werden. Will man absolute schärfe, dann kann der Winkel kleiner sein, jedoch muss man dann die Messer häufiger mit dem Schleifstein bearbeiten. Je größer der Winkel desto geringer die Schärfe, dafür ist der Einsatz zur regelmäßigen Messerpflege geringer.
Bei japanischen Kochmesser ist kein Wetzstahl empfohlen. Ein Schleifstein und ein Leder zum abziehen sind der richtige Umgang für die Produkte der Schmiedekunst und einer solchen hohen Qualität.
Kann man japanische Küchenmesser mit einem Rollschleifer schärfen?
Japanische Messer sind meist aus Kohlenstoffstahl und der Chrom Anteil variiert je nach Variante. Somit lässt sich ein breites Spektrum an Eigenschaften abdecken. Chrom macht den Stahl weniger anfällig für Korrosion, jedoch hat Chrom im Stahl auch Auswirkung auf den HRC Wert. VG 10 Stahl hat mehr Chrom als Papierstahl blau oder Papierstahl weiß. Kurzum, je härter ein Stahl, desto leichter kann dieser brechen. Ab 60 HRC können Erschütterungen ein Messer beschädigen, ab 63 HRC wird dieser Effekt noch weiter verstärkt. Daher muss man bei Schärfen dieser Japanmesser vorsichtig agieren. Rollschleifer haben meist nur zwei Körnungen und der Schliff ist durch die Geometrie des Rollschleifer vorgegeben. Wird das Küchenmesser mit 17 Grad nun geschärft, kann das japanische Kochmesser ausbrechen an der Schneide. Es muss also langsam und vorsichtig mit einem gewissen Erfahrungsschatz agiert werden, um Beschädigungen zu vermeiden.
Wie das BESTE JAPANISCHE MESSER FINDEN
Anhand der folgenden fünf Merkmale kannst du entscheiden, welches Küchenmesser die beste Wahl ist:
WIE HÄUFIG NUTZE ICH MEIN JAPANISCHES KOCHMESSER:
Wird ein Küchenmesser häufig genutzt entsteht auch eine entsprechende Belastung des Materials, zum Beispiel an Griff und Klinge. Dementsprechend ist es essenziell, beim Kauf auf eine entsprechende Verarbeitungsqualität zu achten.
WOFÜR NUTZE ICH MEIN JAPANISCHES HOCHO Messer:
Je nach Einsatzzweck gibt es verschiedene Messertypen. Als Allzweckmesser werden meistens Santokumesser, Bunka und Gyuto verwendet. Eine Spezialform für Gemüse ist das Nakiri Messer. Für kleines Schnittgut und für Obst- und Schälarbeiten werden die kürzeren Pettys verwendet. Wer hauptsächlich Fisch verarbeitet, ist mit einem Funayuki oder Kiritsuke Messer gut beraten. Wer gerne Sushi zubereitet, sollte sich unsere Sushimesser und Sujihiki Messer ansehen.
SCHÄRFE JAPANISCHER MESSER:
Die verschiedenen japanischen Messerstähle haben unterschiedliche Schärfepotenziale, halten ihre Schärfe unterschiedlich lange und müssen unterschiedlich gepflegt werden. Die extremste Schärfe lässt sich mit den traditionellen Kohlenstoffstählen Shirogami und Aogami, sowie mit den Hochleistungsstählen ATS-34 und HAP40 erzielen. Die Stahlsorten AUS10, GIN3 und VG 10 besitzen ein geringeres Schärfepotenzial, sind dafür jedoch pflegeleichter.
AUSSEHEN DES MESSERS:
Ergonomie beim Kochmesser:
Entscheidend für die Küchenmesser Auswahl ist auch, wie sicher es sich bei der Verarbeitung der Lebensmittel anfühlt. Dieses Gefühl wird hauptsächlich durch die Balance, den Griff sowie das Gewicht und die Größe des Messers, beeinflusst. Beim Griff gibt es verschiedene Formen und Oberflächen. Manche Kunden bevorzugen japanische Messer mit naturbelassenen Griffen ohne Kanten, andere bevorzugen oktogonal aufgebaute Griffe. Die Größe eines japanischen Hocho hat einen wesentlichen Einfluss darauf, wie das Kochmesser in der Hand liegt.
JAPAN MESSER IM TEST – IMMER PERFEKTE ERGEBNISSE
Unsere japanische Küchenmesser sollen einen großen Querschnitt durch die Welt der japanischen Kochmesser zeigen. Daher haben wir verschiedene Serien im Programm, die alle für eine andere Philosophie stehen. Auch bei den Stählen haben wir von den traditionellen Stählen über die pflegeleichten und moderneren Stähle bis hin zu innovativen Hochleistungsstählen wie HAP40 eine große Bandbreite verfügbar. Ergänzt wird unser Sortiment um geeignete Schleifzubehör für die Küchenmesser.
Japanische Messer und Schmiede bei Silverback Knives
Japanische Kochmesser haben spezielle Eigenschaften und verbinden Tradition und Handwerkskunst. Es gibt daher einen weltweiten Bedarf, was es schwer macht einen japanischen Messerschmied zu gewinnen und seine Produkte ins Angebot zu bekommen. Daher haben wir die besten Schmiedemeister aus Japan kontaktiert, um deren japanische Küchenmesser in Europa anbieten zu können. So haben wir es geschafft das japanische Handwerk mit langer Tradition nach Europa zu bekommen.
Exemplare von Matsubara sind nicht nur aus schönem Design und handwerklicher Begabung geschmiedet, sondern auch von höchster Funktionalität. Seit jeher wird in der alten Stadt Omura City im Süden Japans nahe Nagasaki auf traditionelle Weise geschmiedet, ein Handwerk, das bis in die Vergangenheit 800 Jahre zurückgeht. Herr Tanaka Kama Kogyo ist ein erfahrener Schmied seiner vierten Generation und mit seinen japanischen Messern weithin bekannt. Für unsere Kunden bei Silverback Knives ist es eine Ehre, diese Produkte anzubieten. Ihr elegantes Design und ihre hohe Funktionalität mach Zeit Nakiri Messer zum ideal Ergänzungsstück für die Ausstattung jeder Küche.
Japanische Kochmesser richtig nutzen - der perfekte Schnitt
Es gibt diverse Formen dieser Messer, da unterschiedliche Eigenschaften gefordert sind. Ein Yanagiba wird daher auch mit einer anderen Technik genutzt beim Schneiden als ein Deba. Es handelt sich eigentlich um Werkzeuge, die die Arbeit in der Küche unterstützen sollten. Die bekannteste Technik beim schneiden ist, das japanische Kochmesser mit wenig Druck durch ziehende und schiebende Bewegungen durch das Lebensmittel zu bewegen. Profis und geübte Köche können auch den Wiegeschnitt anwenden.
JAPAN MESSER VS. WESTLICHE MESSER
Nicht nur japanische Messer sind weltweit berühmt, auch westliche Messer – z.B. aus Deutschland – genießen ein hohes Ansehen. Klar ist, dass die jeweiligen Messer aus verschiedenen Kulturen entstanden sind.
Die Japaner sind Präzisionsarbeiter, die für jeden Einsatzzweck die perfekt passende Klinge zur Hand haben wollen (z.B. Nakiri Gemüsemesser, Santokumesser etc.), in Europa und Nordamerika werden traditionell vielseitig einsetzbare, eher schwerere Kochmesser gefertigt.
Weitere Unterschiede zwischen japanischen Küchenmessern und Ihren westlichen Pendants erläutern wir im folgenden Artikel.
JAPANISCHE KOCHMESSER - DER MESSERSTAHL
Neben der ansprechenden Optik und der großen Variantenvielfalt, ist ein japanisches Messer vor allem für eine Eigenschaft bekannt: Die Schärfe der Klingen. Zurückzuführen ist die hervorragende Schärfe japanischer Küchenmesser auf den verwendeten Messerstahl. Dieser ist aufgrund seines allgemein hohen Kohlenstoffgehaltes besonders hart und wird für den Klingenkern verwendet. Japanische Küchenmesser erreichen auf der Rockwellskala bis zu 68 HRC. Dieser Wert liegt deutlich über dem von herkömmlichen westlichen Messerstahl.
Wer zum ersten Mal mit einer gut geschliffenen Klinge aus Japan schneidet, wird sich fragen, wieso er sein Leben lang mit im Vergleich stumpfen Klingen hantiert hat. Japanische Küchenmesser sind im Vergleich zu westlichen Messern aber nicht nur deutlich schärfer, sondern halten ihre Schärfe auch über einen längeren Zeitraum.
Im Vergleich wird bei westlichen Messern mehr Wert auf Robustheit und Pflegeleichtigkeit gelegt. Ein deutsches Messer wird beispielsweise aus einem weicheren Stahl gefertigt. Dieser Stahl erreicht nicht die Schärfe wie ein japanisches Küchenmesser und muss zudem häufiger geschliffen werden. Dafür bietet ein westliches Messer den Vorteil, dass es pflegeleichter ist. Der geringere Kohlenstoffanteil im Stahl sorgt dafür, dass die Klinge kaum Rost ansetzt.
Grundsätzlich sind japanische Kochmesser auch deutlich leichter als westliche Messer. Bei deutschen Messern zieht sich oftmals der Stahl durch den gesamten Griff was in einem entsprechend hohen Gewicht resultiert. Ein höheres Gewicht bietet den Vorteil, dass das Messer alleine durch die Schwerkraft einen gewissen Teil zur Schneidearbeit beiträgt, grundsätzlich wird ein schweres Messer jedoch schneller Ermüdungserscheinungen hervorrufen als ein leichteres.
Zudem wird ein gut geschliffenes japanisches Kochmesser Lebensmittel so mühelos durchtrennen, dass man keinen zusätzlichen Effekt durch die Schwerkraft der Klinge benötigt. Japan Messer sind auf Präzision und Balance ausgerichtet. Sie sollen den Koch nicht ermüden, sondern es ihm ermöglichen, das Schneiden der Lebensmittel ohne Mühe und mit großer Präzision und Sicherheit auszuführen.
DER SCHLIFF BEI JAPANISCHEN UND WESTLICHEN MESSERN
Aufgrund der verschiedenen Eigenschaften der japanischen und westlichen Messerstähle, werden die jeweiligen Messerklingen auch anders geschliffen. Westliche Messer sind in aller Regel beidseitig geschliffen, wohingegen das japanische Messer oftmals einseitig geschliffen wird.
Der Schleifwinkel kann aufgrund der Härte des verwendeten Messerstahls bei Messern aus Japan kleiner gewählt werden als bei westlichen Messern auf Basis weicherer Stahlsorten. Das gilt sowohl für einseitig als auch für beidseitig geschliffene japanische Messer. Durch diesen sehr feinen Schliff sind extrem saubere Schnitte möglich, was sich beispielsweise bei der Zubereitung von Sushi oder beim Schneiden von Gemüse und Obst bemerkbar macht.
Man wird feststellen, dass das japanische Kochmesser wie das Santokumesser die Zellen der Lebensmittel kaum beschädigt, sodass zum Beispiel aus Tomaten kaum Saft austritt oder die Augen beim Zwiebeln schneiden plötzlich gar nicht mehr tränen. Westliche Messer werden aufgrund des weicheren Stahls mit größeren Winkeln angeschliffen. Sie sind daher nicht so scharf wie japanische Küchenmesser.
JAPANISCHE MESSER UND DIE KULTUR DAHINTER
In der westlichen Welt ist das japanische Messer oftmals noch ein besonderer Gegenstand, über den es sich mit Besuchern hervorragend fachsimpeln lässt. Nicht so in Japan – hier sind in nahezu jedem Haushalt ein paar verschiedene Messertypen zu finden.
Kein Wunder, denn hier werden diese Klingen seit Jahrhunderten geschmiedet und verwendet. Diese Kochwerkzeuge haben hier eine besondere Bedeutung, denn neben der uralten japanischen Schmiedetradition lassen sich am Umgang mit japanischen Messern auch Werte ablesen, die in der japanischen Gesellschaft bis heute hochgehalten werden.
JAPANISCHE MESSER UND JAPANISCHE SCHWERTER HABEN DENSELBEN URSPRUNG
Die ältesten japanischen Schwerter werden in die Nara-Periode (710-194) und Heian-Periode zurückdatiert (794 – 1185). Bereits vor über 1000 Jahren wurde in Japan also Stahl zu Kampf- und Schneidewerkzeugen verschmiedet. Damals wurden Schmiedetechniken aus China und Korea genutzt, um die ersten japanischen Schwerter zu erschaffen. Im Shousouin-Museum in Nara wird das derzeit älteste bekannte japanische Messer aufbewahrt. Es ist in Form eines miniaturisierten Schwertes geschmiedet und wird in die Nara Periode zurückdatiert, die im Jahr 794 endete.
Die Geschichte japanischer Schwerter und Messer ist also eng miteinander verknüpft. Über die Jahrhunderte entstanden immer weitere japanische Messertypen für verschiedene spezielle Einsatzzwecke. Zur Edo-Zeit waren z.B. bereits das Deba Messer, das Yanagiba Messer und das Nakiri Messer bekannt.
Später kamen durch westliche Einflüsse und vermehrten Fleischkonsum Allzweckmesser dazu, im speziellen das Gyuto Messer. So entstanden für jede Zubereitungsart und für verschiedene Lebensmittel immer weitere Spezialformen japanischer Klingen, sodass heute eine Vielfalt an Klingenformen, Messergrößen und Stählen zur Verfügung steht.
EIN JAPANISCHES MESSER IST MEHR ALS NUR EIN KOCHWERKZEUG
In der Ausbildung zum Koch gilt man in Japan erst als vollständig ausgebildet, wenn man neben der richtigen Verwendung eines Messers auch die Pflege der japanischen Klingen beherrscht. Nach verrichteter Arbeit werden in Japan stets alle benutzten Messer geschärft, gesäubert und sorgfältig verstaut. Durch diese intensive Pflege können japanische Köche ihre Messer viele Jahre lang nutzen und bauen eine intensive Beziehung zu ihren Messern auf.
Diese Beziehung geht sogar so weit, dass man in Japan oftmals glaubt, japanischen Messern wohne ein Geist inne. Ausgediente Messer können daher in einem sogenannten „Hocho Zuka“ Hügel vergraben werden. So erkennt man nochmals die jahrelangen Dienste des Messers an und bittet gleichzeitig um Verbesserung der eigenen Fähigkeiten im Umgang mit Messern. Ein möglichst pfleglicher und respektvoller Umgang mit Gegenständen, um eine lange Benutzung zu ermöglichen, ist in Japan kulturell tief verankert.
Für japanische Messer bedeutet das, dass man abgenutzte Klingen regelmäßig schärft, verschlissene Griffe austauscht und sein Messer stets sauber hält. So vereint das japanische Messer Schmiedetradition und in die Moderne überführte Handwerkskunst mit dem Bestreben, Gegenstände zu würdigen und lange zu erhalten.
Japanische Messer sind also nicht nur die besten Messer der Welt, sondern auch ein Stück japanischer Kultur.
FAQs
Ein gutes japanisches Messerset ist zu empfehlen. Es sollte ein kleines Petty Messer, ein Brotmesser und mindestens ein Allzweckmesser wie ein Gyuto, Bunka oder Santoku enthalten.
Die Klingen werden aus hartem Stahl gefertigt und können daher schärfer geschliffen werden. Klingen aus weichen Stählen, kann man nicht so scharf machen bzw. wird die Klinge deutlich schneller stumpf als bei japanischen Kochmessern. Hier erfährst du alles über Messerstähle.
Die Messer werden oft aus hochwertigem Messerstahl hergestellt. Zudem sind die Klingen komplexer als industriell gefertigte Exemplare, was man auch bei jedem Schnitt in der Küche spürt. Daher stecken je nach Messer mehrere Stunden Handarbeit dahinter.
In Sachen Schärfe und wie lange eine japanische Klinge Scharf bleibt ist das auf jeden Fall korrekt. Sucht man eine flexible und biegsame Klinge, dann eher nicht.
Japanische Messer aus HAP40 Stahl gehören sicherlich dazu. Je nach Einsatzzweck und dem Gebrauch muss man die Messerart für sich selbst bestimmen. Für uns als langjährige Nutzer ist das HAP40 Bunka das beste japanische Messer der Welt.
Seltener als industriell hergestellte Klingen. Je nach Schärfegrad ist es aber abhängig von den eigenen Vorlieben. Profiköche eher einmal pro Woche und ansonsten 1-2 mal im Quartal bei regelmäßiger Nutzung.
Prinzipiell mit Wasserschleifsteinen. Hier die ausführliche Anleitung Messer Schleifen. Es gibt aber auch alternative Möglichkeiten, jedoch muss man darauf achten, dass der gewählte Schleifkörper und Winkel beim Schleifen die Messerklinge nicht beschädigt.
Aogami, Shirogami, Aogami Super sollten in einen Winkel von 15° – 17° Grad geschliffen werden. HAP40 und ZDP189 zwischen 13° und 17° Grad. VG10, AUS10, GIN3 und ATS34 zwischen 16° - 19° Grad. Diese Richtwerte orientieren sich am optimalen Verhältnis von Klingenschärfe und wie lange die Klinge dann scharf bleibt.
Holzbretter sind optimal geeignet. Gerade Bambus und weichere Holzarten schonen die Messerklinge. Aber auch moderne Schneidbretter aus gewissen Kunststoffen sind eine gute Wahl. Wichtig ist, das die Klinge durch harte Oberflächen nicht verbogen wird oder sogar bricht.
Zum einfachen Nachschärfen genügt eine Körnung zwischen 6000 und 10000 JIS. Grundschliff mit 1000 – 3000 JIS und weniger als 1000 JIS eher nur bei Reparaturarbeiten.
Es gibt Tsuchime, Nashiji, Kurouchi und poliert. Tsuchime Klingen haben eine gehämmerte oder gewalzte Oberfläche, damit sich Lebensmittel leicht von der Klinge lösen beim Schneiden. Nashiji wird mit Birnenhaut übersetzt und ist ebenfalls uneben. Kurouchi steht für verkohlte Oberflächen, welche damit dunkel sind und vor Oxidation schützen.